“Marketing is no longer about the stuff that you make, but about the stories you tell.”, sagt der amerikanische Unternehmer, Autor und Marketingexperte Seth Godin.
Vielleicht kennst du es auch von dir selbst: wir möchten keine übertrieben anpreisende Texte, die wir sofort als Werbung entlarven, sondern fesselnde und einzigartige Geschichten, die Unternehmen sowie die Menschen dahinter auf eine authentische Art und Weise präsentieren.
Storytelling ist zu einer beliebten und effektiven Methode geworden, um die Werte des Unternehmens zu transportieren und eine hohe Kundenbindung zu erreichen.
Doch warum ist das so? Was macht Geschichten für uns Menschen so wichtig, warum solltest du sie in deiner Marketingstrategie unbedingt integrieren und was hat die kognitive Revolution damit zu tun? All das kannst du im folgenden Artikel erfahren.
Wieso Geschichten bei uns Menschen so gut funktionieren
Vor rund 70.000 Jahren fand die so genannte kognitive Revolution statt. Dabei entwickelte sich bei uns Menschen ein leistungsstarkes Gehirn sowie unsere Sprache. Unsere Vorfahren lernten unter anderem, dass sie Sprache einsetzen können, um andere vor Gefahren zu warnen und so das Überleben in der Gruppe zu sichern.
Als einziges Lebewesen haben wir Menschen außerdem gelernt, dass wir mithilfe unserer Sprache auch über fiktive Dinge sprechen und uns austauschen können, über Möglichkeiten spekulieren oder auch Geschichten erfinden können.
Mit Worten können wir Wirklichkeiten erschaffen und so auch die Möglichkeit, dass viele Menschen an die gleiche Sache glauben. Geschichten können wir also als Voraussetzung sehen, um Menschen für eine Sache zu gewinnen, was etwa gelingt, wenn sie sich in den transportierten Werten wiederfinden und somit eine Bindung aufbauen.
Wir fühlen uns von guten Geschichten unterhalten, sie berühren uns und können unser Denken und Handeln verändern.
Was die Glückshormone damit zu tun haben
Gute Geschichten sprechen unsere Bedürfnisse an und können diese sogar stillen. Unser Gehirn funktioniert so, dass es gerne ein Happy End möchte – wir hören beispielsweise von einem Konflikt, unsere Neugier ist geweckt und wir möchten wissen, wie sich alles auflöst. Wir fiebern mit und sind erleichtert, wenn sich alles zum Guten wendet.
Dafür sind unter anderem Glückshormone wie Endorphin, Dopamin und Oxytocin verantwortlich. Es wirkt sich positiv auf unser Immunsystem aus, wenn wir uns von Geschichten gut unterhalten fühlen, Stresshormone werden abgebaut und Endorphine produziert. Dopamin wird ausgeschüttet, wenn ein Bedürfnis befriedigt wird – wir werden fokussierter und motivierter. Außerdem empfinden wir Empathie und fühlen uns verbunden, wenn wir Geschichten hören, die uns berühren. Dafür ist das Hormon Oxytocin verantwortlich, was zusätzlich auch unser Erinnerungsvermögen steigert.
Du siehst: die Wirkung von Geschichten auf deine Kund:innen sind sogar biologisch erklärbar!
Wir möchten nicht nur mit Zahlen und Fakten abgespeist werden, sondern vielmehr an Geschichten teilhaben, mitfühlen und so das verstehen, was andere erlebt haben.
Was macht eine gute Story aus?
Natürlich gibt es nicht das eine Geheimrezept, das universell für alle Geschichten funktioniert. Aber es gibt Elemente, die Storytelling zu einem richtigen Erlebnis machen können, sowohl für die Erzählenden wie auch die Empfänger:innen.
Was gute Geschichten gemeinsam haben?
- Sie sind unterhaltsam: sie fesseln und wecken die Neugier auf alles, was noch kommen mag
- Sie sind universell: sie greifen auf Emotionen und Erfahrungen zurück, welche die meisten Menschen nachempfinden können
- Sie sind lehrreich: nachdem die Neugier geweckt ist, lernen die Empfänger:innen auch etwas dazu
- Sie sind unvergesslich: denn eine gute Geschichte bleibt immer in Erinnerung
Du kannst uns glauben, dass es bei jeder Marke und in jedem Unternehmen eine Story gibt, die sich lohnt, erzählt zu werden. Um zu deiner persönlichen Geschichte zu kommen, überlege dir beispielsweise, was dein Unternehmen einzigartig macht und welche Geschichten es gibt, die vor dir noch niemand erzählt hat. Außerdem kannst du deine Alleinstellungsmerkmale herausarbeiten und überlegen, wie diese sich in tolle Geschichten verpacken lassen.
Mache dir auch Gedanken, welche Informationen über deine Produkte und Marke hinaus für deine Zielgruppe interessant sein könnten und wie bereits bestehende Kund:innen über dein Unternehmen berichten würden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass gelungenes Storytelling nicht nur die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe erreicht, sondern du damit auch langfristig in Erinnerung bleibst. Mit dem gekonnten Erzählen von Geschichten unterscheiden sich dynamische Marken von einfachen Unternehmen und treue Kund:innen von einmaligen Käufer:innen.
Mit gutem Storytelling erreichst du, dass bei deinen Kund:innen eine emotionale Bindung zu deiner Geschichte entsteht und sie diese in Erinnerung behalten. Außerdem können sie durch deine Geschichten auch ihr Wissen erweitern und lernen spannende Sachen dazu.
Du möchtest nicht länger auf gute Geschichten verzichten, weißt aber gar nicht, wo du anfangen sollst? Melde dich gerne bei uns und wir arbeiten gemeinsam ein Konzept für deine einzigartige Geschichte aus.